
Mein Praktikum am IWR

Mein Name ist Christiane. Momentan gehe ich in die 10.Klasse des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Weinheim.
Wahrscheinlich überlegst du gerade wo du dein BOGY-Praktikum machen kannst. Die folgenden Berichte helfen dir hoffentlich dabei Dich zu entscheiden und vielleicht entscheidest du Dich sogar dafür dein Praktikum am IWR zu machen.
Viel Spaß beim durchlesen!
1.Tag: Montag, 21.10.2013
Am ersten Praktikumstag begrüßte mich Herr Dr. Winckler. Er ist der Geschäftsführende Direktor der Graduiertenschule am IWR und wird für die kommende Woche mein Praktikumsbetreuer sein. Als erster gab mir Dr. Winckler einen ersten Überblick zum Aufbau des IWR und zu den verschiedenen Forschungsfeldern. Danach zeigte er mir meinen Arbeitsplatz für die kommende Woche und gab mir meine erste Aufgabe.
Von Herrn Dr. Winckler erhielt ich einen Text über den russischen Mathematiker Grigori Jakowlewitsch Perelman, welchen ich zunächst auswerten sollte um dann anschließend eine Internetrecherche durchzuführen. Perelman hat eines der sogenannten Millenium-Probleme der Mathematik gelöst. Dabei handelt es sich um sieben der komplexesten und unbewiesenen Vermutungen der Mathematik, die in einer Liste vom Clay Mathematics Institute im Jahr 2000 aufgelistet wurden. Wer in der Lage ist eines dieser Probleme zu lösen erhält neben der wissenschaftlichen Anerkennung auch ein Preisgeld in Höhe von 1 Million US-Dollar.
Obwohl er bislang der einzige Mensch ist, der eines dieser Millenium-Probleme lösen konnte, verzichtete er auf das Preisgeld und alle Auszeichnungen die er dafür erhalten sollte. Heute lebt er zurückgezogen in Russland und meidet die Öffentlichkeit. Mehr über diesen herausragenden Mathematiker findest Du z.B. auf Wikipedia. Nach meiner Recherche durfte ich an einer Teambesprechung teilnehmen, bei der alles Wichtige für die kommenden Wochen besprochen wurde. Danach war mein erster Vormittag am IWR schon vorbei und es ging erst einmal in die wohlverdiente Mittagspause.
Am Nachmittag hatte ich dann die Gelegenheit an einem Treffen zwischen Herrn Dr. Winckler und zwei Studenten des neuen Masterstudiengangs Scientific Computing teilzunehmen. Dieser Studiengang wird in diesem Semester zum ersten Mal angeboten und Herr Dr. Winckler betreut die neuen Masterstudenten. In diesem Gespräch ging es neben dem Aufbau und dem Ablauf des Masterprogramms auch um die Frage über welches Thema die Studenten ihre Abschlussarbeit schreiben könnten.
2.Tag: Dienstag, 22.10.2013

Heute erhielt ich eine Einführung in Typo3, das ist das Programm, welches das IWR nutzt um seine Internetseite zu erstellen. Herr Keese erklärte mir alles genau und ich erhielt meine eigene Praktikumsseite, welche du dir gerade anschaust. Ich schrieb meinen Text über den vergangenen Tag und wir machten ein Foto, welches ebenfalls oben zu sehen ist. Beides fügte ich auf die Internetseite.
3.Tag: Mittwoch, 23.10.2013

Als erstes erhielt ich heute Morgen von Herrn Dr. Winckler eine Einführung in die Graphentheorie. Diese Theorie ist eine Darstellung von Punkten (Knoten) und Verbindungen (Kanten). Dies kann man z.B. nutzen um die Entfernung und den Zusammenhang zwischen verschiedenen Orten darzustellen und zu berechnen. Er erklärte mir außerdem den Dijkstra-Algorithmus anhand von verschiedenen Beispielen genauer. Mit Hilfe von diesem Algorithmus kann man die kürzeste Strecke zwischen einem gegebenen Ausgangspunkt und einem beliebigen anderen oder allen Knoten bestimmen. Der Dijkstra-Algorithmus funktioniert wie folgt:
Es bestehen eine offene und eine geschlossene Liste
1)Trage A in die offene Liste ein
2)Nimm den obersten Knoten aus der offenen Liste:
a.Verschiebe ihn in die geschlossene Liste
b.Trage seine Nachbarn in die offene Liste
•wenn er bereits in der geschlossenen Liste steht: Nicht machen!
•wenn er noch frei ist: Mach es!
•Wenn er bereits in der offenen Liste steht: ggf. Update!
3)Sortiere die offene Liste neu nach der Distanz
a.Wenn F in der geschlossenen Liste ist ⇒ Fertig
b.Wenn nicht gehe zu Punkt 2)
Anschließend sollte ich Aufgaben für einen Kurs, welcher für Schüler meines Alters gedacht ist, erstellen.&nb
Aufgabe: Im Rahmen einer Verkehrsüberwachung werden einige Bundesautobahnen mit Kameraüberwachungen ausgestattet. Entwirf einen Plan mit Hilfe der gegebenen Städte und Distanzen.
Stadt 1 | Stadt 2 | Distanz (in km) |
---|---|---|
Stuttgart | München | 234 |
Berlin | Wiesbaden | 571 |
Hannover | Düsseldorf | 278 |
Erfurt | Bremen | 338 |
Kiel | Wiesbaden | 613 |
München | Dresden | 467 |
Hamburg | Berlin | 289 |
Stuttgart | Hannover | 514 |
Düsseldorf | Bremen | 292 |
Mainz | München | 434 |
Bremen | Kiel | 212 |
Dresden | Erfurt | 216 |
Wiesbaden | Mainz | 17 |
Kiel | hamburg | 95 |
München | Wiesbaden | 423 |
Berlin | Dresden | 191 |
Hamburg | Bremen | 126 |
Stuttgart | Mainz | 215 |
4.Tag: Donnerstag, 24.10.2013
Heute Morgen habe ich zunächst meine Aufgaben, die ich gestern erstellt habe erneut durchgeschaut und überarbeitet.
Anschließend habe ich an meinem BOGY-Bericht für die Schule gearbeitet, diesen musst du wahrscheinlich auch anfertigen. Falls nicht: Es handelt sich hierbei um einen Bericht, der so ähnlich aufgebaut ist wie diese Seite, jedoch ausführlicher. Dafür habe ich einige Fragebögen ausgefüllt.
5.Tag: Freitag, 25.10.2013
Die Zeit verging wie im Flug und heute ist schon mein letzter Tag. Als erstes habe ich mich heute Morgen mit Herr Dr. Winckler getroffen und ihm meine Aufgaben vorgestellt, die ich danach noch umstellen musste, damit die dabei entstehenden Pläne isomorph, also gleich sind.
Heute Mittag habe ich noch die Gelegenheit an einem Treffen über digitale Archäologie teilzunehmen. Dafür muss ich in der Mittagspause mit dem Bus in die Altstadt fahren. Das wird bestimmt sehr interessant. Danach ist mein Praktikum vorbei und ich bin der Meinung, dass ich viel gelernt habe in den 5 Tagen und, dass ich auch einiges mitnehmen kann und werde.
Wenn dich die Themen meines Praktikums interessieren kannst du dein Praktikum am IWR machen, denn du wirst es nicht bereuen.