
Mein BOGY Praktikum am IWR

Hallo,
mein Name ist Niels. Ich besuche die 9. Klasse des Carl-Benz-Gymnasiums in Ladenburg. Genau wie jeder andere Schüler, war ich auf der Suche nach einem geeigneten BOGY Praktikumsplatz. Hierbei stieß ich auf die Seite des IWR. Der Praktikumsplatz weckte mein Interesse. Deshalb habe ich mich beworben. Meine Lieblingsfächer in der Schule sind: Mathematik, Physik, Chemie und Biologie, außerdem programmiere ich gerne.
Gerne berichte ich über meine Zeit beim IWR, damit Ihr euch entscheiden könnt, ob auch Ihr hier euer Praktikum absolvieren möchtet.
Viel Spaß beim Lesen ;-)
Montag: Mein erster Tag

Zu Beginn meines ersten Praktikumstages meldete ich mich bei Herrn Dr. Wincklers Sekretärin Frau Otto, sie begrüßte mich freundlich.
Herr Dr. Winckler war leider vormittags verhindert. Frau Otto zeigte mir Ihre täglichen Aufgaben. Sie erklärte mir, die Aufgaben der IWR und der HSG. Die IWR (Interdisziplinäres Zentrum für wissenschaftliches Rechnen) gibt Studenten nach ihrem Abschluss die Möglichkeit bei Ihnen zu forschen und dabei zu Promovieren. Die HGS (Heidelberger Graduierten Schule), als ein Teil des IWR, unterstützt hierbei ausländische Studenten bei der Verwaltung Ihrer Stipendiaten. Dann holten wir Geld bei der Bar-Kasse ab. Nachdem wir damit fertig waren, zeigte mir Frau Otto, das übrige Gelände der Universität Heidelberg. Zurück im IWR Hauptgebäude, mailte mir Herr Dr. Winckler meine Aufgabe. Meine Aufgabe war die Erstellung einer Parkettierung, diese bearbeitete ich den restlichen Tag.
Dienstag: Arbeit an den Aufgaben zu Parkettierung

In der Mathematik versteht man unter Parkettierung das lückenlose und überlappungsfreie belegen einer Ebene mit gleichförmigen Teilflächen. Hierbei stellte ich fest, dass Parkettierung überall anzutreffen ist. Zum Beispiel: auf dem Gehweg, Zuhause (Bad, Küche, Fußboden), in der Industrie und in der Natur (Bienenwaben). Fast alles ist von Parkettierung betroffen. Nach ein wenig Recherche, erledigte ich alle Aufgaben. Wer mehr über die Parkettierung erfahren möchte, bitte hier klicken.
Mittwoch: Einführung in TYPO3

Heute bekam ich einen Crash-Kurs in TYPO3. Mit diesem Programm verwaltet die Universität Heidelberg ihre Webseiten. TYPO3 ist ein freies Content-Management-Framework für Websites.
Um mich besser mit TYPO3 vertraut zu machen, recherchierte ich im Internet. Als ich mit den Grundlagen des Programms vertraut war, begann ich mit der Erstellung meiner Webseite. Am Anfang war es noch etwas schwierig, doch je mehr ich mich damit beschäftigte, desto leichter viel es mir. TYPO3 ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut, d. h. es gibt verschiedene Datenblöcke. Texte und/oder Bilder werden durch klicken des Hinzufügen-Symbols hinzugefügt und können anschließend weiter bearbeitet werden.
Den Rest des Tages verbrachte ich mit der Erstellung meiner Webseite.
Donnerstag: Die Kunst des Origami

Zu Beginn zeigte mir Herr Dr. Winckler verschiedene Origamis. Hierbei lernte ich, dass Origamis nicht nur etwas mit Kunst, sondern auch mit Mathematik zu tun haben. Anschließend zeigte er mir die technische Anwendung von Origamis. Zum Beispiel wird in Flugzeugflügeln aus Aluminiumblech ein spezielles Origamimuster gefaltet. Dieses verhindert, dass bei einer Flugbewegung, das Kerosin seinen Schwerpunkt zu schnell verlagert und das Flugzeug dabei abstürzt.
Danach begleitete ich Herrn Dr. Winckler zu einem Meeting mit dem Geschäftsführer von InnovationLab. Die InnovationLab ist die gemeinsame anwendungsorientierte Forschungs- und Transferplattform von Wissenschaft und Wirtschaft in der Metropolregion Rhein-Neckar. InnovationLab wird getragen von den Universitäten Heidelberg und Mannheim sowie dem Karlsruher Institut für Technologie und den Unternehmen BASF, Merck, Heidelberger Druckmaschinen und SAP. Das Ziel ist die Schaffung von Forschungsplattformen, die die disziplinübergreifende Zusammenarbeit der Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette unter einem gemeinsamen Dach ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen dabei die kooperative Forschung, der Transfer von Erfindungen in marktfähige Produkte und die Ausbildung von Nachwuchskräften.
Freitag: Die Graphentheorie
Heute habe ich mich mit der Graphentheorie befasst. Die Graphentheorie beschäftigt sich mit der Färbung von Graphen. Sie versucht Algorithmen zu entwickeln, welche für einen vorgegebenen Graphen eine gültige Färbung mit möglichst wenig Farben findet. Des weiteren beschäftigte ich mich mit dem Vier-Farben-Satz. Der Vier-Farben-Satz ist ein mathematischer Satz, welcher besagt, dass vier Farben immer ausreichen um eine Landkarte in der Euklidischen Ebene so einzufärben, dass niemals zwei angrenzende Länder die gleiche Farbe besitzen.
Bis jetzt existiert nur ein Beweis für den Vier-Farben-Satz, welcher mittels Computerarbeit berechnet wurde. Obwohl der Bewies in der Mathematik als allgemein anerkannt gilt, ist er bis heute umstritten.