Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Uni Heidelberg > IWREducationSchool Programs > PB_2015_Maja

Mein BOGY-Praktikum in einer Arbeitsgruppe des IWR

Hallo, schön, dass du zu meinem BOGY-Bericht gefunden hast!

Mein Name ist Maja und ich besuche die 10. Klasse des St. Raphael-Gymnasiums Heidelberg. Auch für mich stand dieses Jahr das BOGY-Praktikum an und ich habe mich entschieden, es in einer Arbeitsgruppe des IWR zu machen. So habe ich also die letzten zwei Wochen in der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Dr. Marciniak-Czochra verbracht.

Vielleicht möchtest du ja auch ein Praktikum am IWR machen, oder du möchtest einfach so wissen, was ich während meinem Praktikum erlebt habe. Im folgenden Bericht kannst du darüber mehr erfahren.

Viel Spaß beim Lesen!

Erste Woche (2. November – 6. November 2015)

Montag, 2. November: Mein erster Tag

Mein erster Praktikumstag begann mit einem Treffen mit Frau Prof. Dr. Marciniak-Czochra, der Leiterin der Arbeitsgruppe (AG), in der ich die nächsten zwei Wochen verbringen sollte, und Maria Barbarossa, einer Postdoktorandin, die in der Arbeitsgruppe mitarbeitet. Beide empfingen mich freundlich und wir besprachen den Ablauf meines BOGY-Praktikums. Ich erfuhr, dass Maria mich in den folgenden zwei Wochen betreuen sollte.
Dann gingen wir zusammen zum BioQuant, dem Gebäude, in dem die meisten Mitglieder der AG ihr Büro haben und wo auch ich einen Platz in einem Büro zugeteilt bekam. Dann stellte mich Maria allen anderen Mitgliedern der AG vor, die mich freundlich begrüßten.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa bekam ich einen ersten Einblick in die Arbeit der AG und mir wurden kurz die mathematischen Grundlagen erläutert, die ich in den nächsten Tagen brauchen würde.
Wie ich erfuhr beschäftigt sich die AG mit mathematischen Modellen für Biologische Prozesse (weitere Informationen).
Am Ende meines ersten Tages zeigte Jan (ein weiteres Mitglied der Arbeitsgruppe) mir den Uni-Campus und wir unterhielten uns über das Mathe-Studium.

Dienstag, 3. November

Am Dienstag, meinem zweiten Tag an der Uni, durfte ich Maria zu einer Übungsveranstaltung zur Vorlesungsreihe Mathematische Methoden in der Systembiologie begleiten. Die Vorlesungen und dementsprechend auch die Übungen sind für mathematikinteressierte Biologiestudenten ausgerichtet.
In der Übungsgruppe wurden Übungsblätter besprochen, die die Studenten zuvor gelöst und abgegeben hatten. An diesem Tag ging es vor allem um die Vollständige Induktion und Rekursionsgleichungen.

Nach der Übung traf ich mich mit Jan Keese und Janik, einem anderen Praktikanten. Wir erfuhren, dass wir einen Praktikumsbericht schreiben sollten und dass wir diesen dann am Donnerstag zusammen hier auf die Seite des IWR stellen sollten.

Nachmittags durfte ich mir die Vorlesung über komplexe Zahlen durchlesen, die Maria den Bio-Studenten gehalten hatte.

Mittwoch, 4. November

Heute durfte ich eine Vorlesung aus der Reihe Analysis 1 besuchen. Sie war, im Gegensatz zur Übung gestern, für Mathe-Studenten ausgerichtet.

Nach der Vorlesung traf ich mich mit Frederik, der mir von seiner Arbeit in der AG erzählte. Außerdem gab er mir noch eine erste, wenn auch kurze Einführung zur Computersoftware Mathematica, von der ich mir am Nachmittag dann eine Probeversion auf meinen Laptop lud.

Den Rest des Tages verbrachte ich mit Maria, die mit mir noch einmal die Basics besprach, die ich zum Modellieren brauchte und die mit mir meine Probeversion von Mathematica ausprobierte. Am Ende des Tages bekam ich die Aufgabe für die nächsten eineinhalb Wochen, mich mit einem Räuber-Beute-Modell (nach Lotka und Volterra) zu beschäftigen.

Donnerstag, 5. November

Donnerstags finden die Vorträge zu den Mathematischen Methoden in der Systembiologie statt und diesen Donnerstag durfte auch ich mitkommen.

Nachmittags habe ich dann meine ersten Versuche mit Mathematica gestartet, um mir das Räuber-Beute-Modell zuerst einmal graphisch darstellen zu lassen. Da ich eine totale Programmieranfängerin bin, habe ich dafür den ganzen Nachmittag gebraucht, habe es dann zum Schluss aber doch geschafft. Das Ergebnis könnt ihr euch hier angucken.

Freitag, 6. November

Heute habe ich von Maria Aufgaben zum Räuber-Beute-Modell bekommen, die ich in der nächsten Woche mit der Hilfe von Mathematica lösen soll. An diesen Aufgaben habe ich dann auch fast den ganzen Tag gearbeitet.
Zwischendurch habe ich mich aber noch mit Jan getroffen, der mir von seinen Aufgaben in der AG erzählt hat.

Zweite Woche (9. November – 13. November 2015)

Montag, 9. November

Auch heute habe ich den ganzen Vormittag an den Aufgaben zum Räuber-Beute-Modell weitergearbeitet.
Allerdings habe ich heute Nachmittag gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, den ganzen Tag an einem Thema zu arbeiten und habe mir deshalb nach dem Mittagessen von Maria ein Übungsblatt zum Thema komplexe Zahlen geben lassen, das auch die Biologiestudenten bearbeitet hatten. Von diesem Übungsblatt habe ich dann einige Aufgaben bearbeitet.

Dienstag, 10. November

Ich war heute wieder bei der Übung für die Bio-Studenten dabei, bei der das Übungsblatt besprochen wurde, an dem ich gestern gearbeitet hatte.

Nachmittags fand ein Seminar der AG statt, in dem uns Marcel einen interessanten Vortrag über seine Arbeit am Multiple Myelom hielt.

Mittwoch,11. November

Heute Morgen durfte ich bei einem Seminar des IWR dabei sein, bei dem Moritz Mercker  uns in einem englischen Vortrag sein Projekt zur Musterbildung während der Embryonalentwicklung vorgestellt hat.
Den Rest des Tages hatte ich noch Zeit, um am Räuber-Beute-Modell weiterzuarbeiten.

Donnerstag, 12.November

Heute habe ich mich nun wieder mit Jan Keese und Janik getroffen und wir haben gelernt, wie man einen solchen Bericht auf eine Website stellt.

Fazit

Mein BOGY in der Arbeitsgruppe von Fr. Prof. Dr. Marciniak-Czochra hat mir sehr gefallen und ich habe viel dabei gelernt. Nun gilt mein Dank allen, die mich während meinem BOGY begleitet und unterstützt haben. Besonders möchte ich allen Mitgliedern der Arbeitsgruppe und Maria danken.

Und allen, die sich überlegen auch ein BOGY am IWR zu machen, kann ich dies nur weiterempfehlen. Denn es lohnt sich!

 webmaster@iwr.uni-heidelberg.de
Last Update: 23.07.2018 - 09:46